"Glis glis" ist eine Erzählung des deutschen Autors und Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass. Sie wurde erstmals 1961 in der Sammlung "Die Blechtrommel" veröffentlicht.
Die Erzählung handelt von einem Eichhörnchen namens Glis glis, das in einem Garten an einem Fluss lebt. Glis glis ist ein besonders kluges und wissbegieriges Tier, das die Menschen beobachtet und versucht, ihre Sprache zu lernen. Dabei beobachtet es unter anderem ein Paar, das sich im Garten trifft, sowie verschiedene andere Charaktere aus der Umgebung.
Grass nutzt die Erzählung, um allegorisch gesellschaftliche und politische Themen anzusprechen. Glis glis steht dabei für den Menschen, der versucht, die Welt zu verstehen und sich in ihr zurechtzufinden. Die Geschichte thematisiert das Verhältnis zwischen Natur und Kultur, die Beziehung zwischen Mensch und Tier, und die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Die Erzählung "Glis glis" ist geprägt von Grass' typischem Stil, der sich durch seinen literarischen Realismus auszeichnet. Er verwendet eine detaillierte und sprachlich vielschichtige Beschreibung der Umgebung, um die Leser in die Welt des Eichhörnchens eintauchen zu lassen und seine Perspektive zu veranschaulichen.
"Glis glis" ist ein exemplarisches Werk des literarischen Schaffens von Günter Grass und zeigt seine Fähigkeit, komplexe Themen durch eine raffinierte und kraftvolle Erzählung zu behandeln. Es ist ein lesenswertes Stück der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts.
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